Erdwärme, Wärmepumpen und Erdwärmesonden

Sie planen den Heizungstausch und überlegen, auf Erdwärme umzusteigen? Dann haben Sie sicher viele Fragen. Alle wichtigen Fakten rund um die Geothermie haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt. Für weitere Informationen und bei Interesse an unseren Leistungen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. 


Was ist Erdwärme?

Als Erdwärme oder Geothermie wird die gesamte, unterhalb der festen Erdoberfläche in Form von Wärme, gespeicherte Energie bezeichnet. Mit zunehmender Tiefe steigt die Temperatur des Wärmestroms im Erdinneren. Pro 100 m Tiefe ist ein Temperaturanstieg von etwa 3 °C zu verzeichnen. Im Erdkern werden Temperaturen von 5.000 — 6.000 °C angenommen.


Warum auf Erdwärme umsteigen?

Der wesentliche Vorteil der Geothermie gegenüber den anderen erneuerbaren Energieträgern ist die Grundlastfähigkeit, denn Erdwärme ist jederzeit verfügbar. Auch weitere Vorteile der Erdwärme sind nicht zu verachten:

  • Besonders klimaschonend
  • Keine Produktion von Treibhausgasen
  • Je nach Anwendung ergibt sich ein besonders günstiges Verhältnis von benötigter Primärenergie zu nutzbarer Endenergie

Unser Tipp: Auf „Warum Erdwärme" finden Sie viele weitere Gründe, weshalb Erdwärme sich lohnt und eine Umrüstung empfehlenswert ist!


Was ist der Vorteil einer Wärmepumpe?

Die Wärmepumpe ist den konventionellen Wärmeerzeugern in vielerlei Hinsicht überlegen:

  • Die Wärmepumpe heizt deutlich preiswerter als Öl- oder Gasanlagen
  • Sie schont Rohstoffressourcen
  • Es wird kein Schornstein, kein Öltank, kein Vorrat an Brennstoffen mehr benötigt
  • Die Abgasmessung entfällt
  • Eine Wärmepumpe benötigt kaum Wartung

Welche Wärmequelle sollte ich wählen?

Generell gilt: Eine Wärmequelle mit ganzjährig nahezu konstanter Temperatur (Grundwasser und Erdwärme) liefert unabhängig von der Außentemperatur genügend Wärme, ohne eine zweite Wärmequelle zu benötigen.

Dadurch sind ein effektiver Betrieb der Wärmepumpe und ein kostengünstiges Heizen gegeben.

Diese Frage ist allerdings ohne Kenntnis Ihrer genauen Vor-Ort-Verhältnisse nicht exakt zu beantworten. Treten Sie einfach mit uns in  Kontakt und vereinbaren Sie unverbindlich einen Termin! 


Ist eine Wärmepumpe genehmigungspflichtig?

Die Pumpe nicht. Lediglich bei der Erschließung der Wärmequelle — also bei Grundwasser und Erdreich — bestehen viele zuständige Ämter (Untere Wasserbehörde) auf Erteilung einer wasserbehördlichen Genehmigung. Wir helfen Ihnen da gerne weiter und holen diese auf Wunsch für Sie ein.


Gibt es Fördermittel bei Anschaffung einer Wärmepumpe?

Beim Umstieg auf Erdwärme können Sie von finanzieller Unterstützung profitieren:

  • Der Staat fördert die Umrüstung auf Wärmepumpe
  • Ebenso gibt es bei den Bundesländern Fördermöglichkeiten
  • Viele Energieversorger unterstützen ihre Kunden mit Zuschüssen bei der Anschaffung sowie mit speziellen günstigen Wärmepumpentarifen

Wir informieren Sie über alle Möglichkeiten der Förderung


Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Ganz einfach: Wie eine Klimaanlage oder ein Kühlschrank!

Die wichtigsten Aggregate einer Wärmepumpe sind:

  1. Die beiden Wärmetauscher (Kondensator und Verdampfer)
  2. Der Verdichter
  3. Das Entspannungsventil

Der daraus bestehende Kältekreis ist mit einem Kältemittel befüllt. Dieser Kältekreis erzeugt Kälte, damit Wärme aus der Umwelt am Verdampfer aufgenommen werden kann. Auf der anderen Seite des Kreislaufs (Kondensator) gibt das Kältemittel diese Wärme an die Heizung ab, nachdem der Verdichter es auf Heiztemperaturniveau "gepumpt" hat. Das Entspannungsventil mindert den Druck des Kältemittels, das sich dadurch wieder abkühlt. Und dieser Kreislauf beginnt wieder von vorn.

1. Funktionsart: Sole/Wasser
Das Wärmeträgermedium (ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch, auch „Sole" genannt) zirkuliert getrennt in einem geschlossenen Kreislauf in den Erdwärmesonden.

2. Funktionsart: Wasser/Wasser
Grundwasser wird aus einer grundwasserführenden Schicht (Grundwasserleiter) mittels Förderbrunnen gewonnen und dem Wärmeüberträger (der Wärmepumpe) direkt zugeführt, bevor es um einige Grad abgekühlt wieder in den Schluckbrunnen abgegeben wird.


Was ist eine Erdsonde?

Die Erdwärmesonde ist eine Wärmequellenanlage für die erdgekoppelten Wärmepumpen. Erdwärmesonden werden in Form von Doppel-U-Rohren in (auch mehreren) Bohrungen eingebracht, die im Durchschnitt 50 — 100 m tief abgeteuft werden. Der Flächenbedarf für die Anlage ist somit gering und das Temperaturniveau von den Jahreszeiten unabhängig und fast konstant (ca. 10-11 C'), weshalb Erdwärme als Wärmquelle für Wärmepumpen europaweit am weitesten verbreitet ist.


Welche Technik kommt bei der Erdsondenbohrung zum Einsatz?

Bohranlagen:

  • Vollhydraulische Raupenbohrgeräte
  • Gewichtsklassen von 2,5 bis 9 Tonnen
  • Im offenen Spülbohrverfahren (Lockergestein / kein Festgestein) 

Die Zusammenführung (Verschaltung) der Erdsonden erfolgt ausschließlich mit DVGW zertifizierten Schweißmuffen und Fittings.

Sie haben weitere Fragen? Rufen Sie uns an (0355 75428250) oder senden Sie uns eine E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Das Team der R+S Bohrgesellschaft mbH in Cottbus freut sich auf Ihre Anfrage.